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Fütterung und Training
Fütterung von nervösen, dünnen Pferden
Häufig erreicht uns in der Pavo Fütterungsberatung die Frage nach der richtigen Fütterung von nervösen und dünnen Pferden. Wichtig ist hierbei herauszufinden, warum oder worauf dein Pferd besonders nervös und unkonzentriert reagiert. Auf den entsprechenden Auslöser gilt es dann einzugehen. Auch ein angepasstes Futter oder Ergänzungsfuttermittel kann dein Pferd dabei unterstützen, seine innere Ruhe auf natürliche Weise wiederherzustellen. Warum reagiert ein Pferd nervös? Welche Gründe kann die Nervosität bei einem Pferd haben? Wenn dein Pferd nervös ist, kann dies die unterschiedlichsten Gründe haben. Neben einer Veranlagung oder rassetypischem Verhalten können z.B. auch ein schlecht sitzender Sattel oder unangemessenes Zaumzeug Probleme bereiten. Dein Pferd kann aber auch unter eingeklemmten Nerven, Blockaden, Zahnschmerzen oder chronischen Krankheiten leiden. Pferde verständigen sich ausschließlich über ihre Körpersprache und ihr Verhalten. Sind diese in irgendeiner Form abweichend, ist besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Dein Pferd möchte dir dann in seiner „Pferdesprache“ irgendetwas mitteilen. Auch die Fütterung kann einen bedeutenden Einfluss auf die Ausgeglichenheit deines Pferdes haben. Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Nährstoffen kann das Verhalten von Pferden verändern. Probleme können daher beispielsweise einer nicht bedarfsgerechten Haltung und Fütterung mit zu wenig Raufutter, zu hohe Getreide- und/oder Eiweißmengen oder Fehlgärungen in der Silage bereiten. Ist die Raufutterration in der Fütterung zu gering, wird durch die minimierte Speichelbildung die Bildung von Natriumhydrogencarbonat verringert. Dies ist ein basenbildendes Salz, welches eine große Rolle bei der körperlichen Entsäuerung spielt. Ist der Stoffwechsel deines Pferdes zu „sauer“ so führt dies häufig zu Missmut und Verspannungen. Diese wiederum können Schmerzen mit Gereiztheit und Nervosität zur Folge haben. Wenn die Getreidemenge in der Fütterung zu hoch ist, so führt dies langfristig zu einer hohen Zucker- und Stärkezufuhr, die eine erhöhte Ausschüttung von Cortisol im Blut zur Folge hat. Ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel kann Nervenschädigungen und Stimmungsschwankungen zur Folge haben. Die überhöhte Aufnahme von Getreidestärken können im Dickdarm deines Pferdes auch zu Störungen der Bakterienflora, Blähungen oder sogar Hufrehe führen. Überhöhte Eiweißmengen, die im Dünndarm nicht resorbiert werden, können im Dickdarm durch Bakterien umgesetzt werden. Hierdurch kann ein Überschuss an sogenannten biogenen Aminen (z.B. Histamin, Cadaverin oder Tyramin) entstehen, die ein verändertes Verhalten auslösen können. Auch in einer minderwertigen Silage werden bei Fehlgährungsprozessen diese Stoffe gebildet. Wenn die Nährstoffzufuhr nicht im Gleichgewicht ist, kann dies zu einer Störung der Darmflora und somit einer verminderten Fähigkeit der Aufnahme von Nährstoffen, wie z.B. Magnesium führen. Gerade ein Mangel an Magnesium ist bekannt dafür, dass Angst, Verspannungen und Nervosität bei Pferden verstärkt werden können. Bei uns selbst haben wir vielleicht schon häufiger bemerkt, dass Stress einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität hat. Bei deinem Pferd können aber oftmals die durch Stress verursachten Symptome nicht direkt erkannt werden. Vorschnell wird gleich eine Mangelversorgung vermutet. Hier gilt es genau hinzusehen und dein Pferd genau zu beobachten, um richtig zu handeln. Dein Pferd kann auch durch einen zu großen Druck auf Turnieren, Überforderung oder deine eigene Anspannung schnell in eine Stresssituation geraten. Auch zurückliegende schlechte Erfahrungen oder die Veränderung der gewohnten Umgebung können deinem Pferd Stress bereiten. Wenn dein Pferd nervös reagiert, kann auch Angst vor bestimmten Situationen der Auslöser sein. Angst ist beim Pferd als Fluchttier ein angeborener und normaler Instinkt, der jedoch über Lernprozesse, Erfahrungswerte und Beobachtung der Artgenossen verändert werden kann. Unser Umgang, die Aufzucht und die Art der Haltung nehmen daher großen Einfluss auf die Angst des Pferdes, die meist durch vertrauensvolle gute Arbeit überwunden werden kann. Was du gegen die Nervosität deines Pferdes machen kannst Wichtig ist es, den Auslöser für die Nervosität bei deinem Pferd zu ermitteln. Denn nur dann kannst du auf die Bedürfnisse deines Pferdes richtig eingehen und die eventuellen Stresssituationen meiden/üben, die Fütterung anpassen oder Krankheiten behandeln. Übermut und Lebenslust sollten jedoch nicht mit einer Nervosität verwechselt werden. Du kannst den Übermut oder Kraftüberschuss deines Pferdes besser kontrollieren, wenn du täglich mit ihm arbeitest und es angemessen beschäftigst. Kenne auch die Grundbedürfnisse deines Pferdes, deren Befriedigung zu mehr Wohlbefinden und Ausgeglichenheit verhelfen. Es empfiehlt sich auch, die Haferration herab zu setzen und durch Alternativen zu ersetzen. Stehen Nervosität und Gewicht bei Pferden im Zusammenhang? Ab wann gilt ein Pferd eigentlich als dünn oder zu dünn? Im Gegensatz zu den gut bemuskelten Dressurpferden sind Rennpferde immer eher dünn. Beide Gruppen haben noch kein Gewichtsproblem. Der Grad ist jedoch sehr schmal, denn wann ist ein Pferd noch sportlich schlank und ab wann zu dünn? Gerade in Stresssituationen werden die Hormone Adrenalin und Noradrenalin gebildet, die einen blutzuckersteigernden Effekt haben. Die Herzfrequenz des Pferdes und sein Blutdruck werden erhöht, die Bronchien erweitert und Energiereserven freigesetzt. Der Energiebedarf steigt rapide an. So kann vor allem langanhaltender Stress und die damit eventuell einhergehende Nervosität zu Abmagerung führen, wenn nicht ausreichend Energie beigefüttert wird. Bei Hengsten im Deckgeschäft und Turnierpferden während der Wettkampfsaison lässt sich dieses Phänomen häufig beobachten. Bei Turnierpferden sind Transport und die erhöhte körperliche Leistung häufig zusätzliche Stressauslöser und Energieräuber. Wenn ein Pferd unter Stress steht, so beeinflusst dies den Stoffwechsel ungemein und kann meist nicht allein durch eine Erhöhung der Futterration ausgeglichen werden. Gehört dein Pferd zu den nervösen und sensiblen Typen, so besteht die Möglichkeit, dass es eben genau aufgrund der damit einhergehenden Begleiterscheinungen auch zu dünn ist. Es ist jedoch wichtig, diesen Punkt genau zu durchleuchten, denn natürlich kann eine Abmagerung auch einen völlig anderen Grund, wie z.B. eine Krankheit, haben. Oft ist das Untergewicht auch der Rangordnung geschuldet: Auf einer gut bewachsenen Weide bekommen alle Pferde genug Futter. Wird das Gras jedoch weniger oder wird zusätzliches Futter gegeben, entsteht Futterneid. Stehen nicht genügend Fressplätze zur Verfügung, werden rangniedrige Pferde vom Futter vertrieben, können nicht in Ruhe fressen und bekommen zu wenig Nährstoffe. Auch Krankheiten wie Magengeschwüre oder Magenschleimhautentzündungen, die durch Stress, falsche Fütterung oder zu lange Hunger-Zeiträume entstehen, zehren an der Substanz des Pferdes. Stoffwechselstörungen wie das Equine Cushing Syndrom können ebenfalls zu plötzlicher Abmagerung führen. Erkrankungen der Leber oder der Nieren, wie beispielsweise nach übermäßiger Aufnahme von Giftpflanzen oder Schimmelpilzen, können ebenfalls hinter dem Verlust von Körpergewicht stecken. Mit dem richtigen Futter deinem Pferd helfen Die Frage nach dem richtigen Futter ist speziell bei Pferden mit solch besonderen Charaktereigenschaften sehr wichtig und sollte in jedem Fall berücksichtigt werden. Uns bei Pavo liegt das Wohlergehen deines Pferdes sehr am Herzen und so haben wir auch speziell für sensible und nervöse Pferde das passende Futter entwickelt. Wenn dein Pferd schreckhaft, nervös oder schnell gestresst reagiert, benötigt es ein Futter, das ihm hilft, seine innere Ruhe auf natürliche Weise wieder herzustellen.   Pavo NervControl Pavo NervControl hilft auf natürliche Weise, die innere Ruhe wieder herzustellen und dauerhaft zu erhalten. Innerhalb weniger Tage ist dein Pferd spürbar ruhiger. Aktive Bestandteile wie Magnesium und L-Tryptophan sind Bausteine für den Neurotransmitter Serotonin und helfen, die Signalweiterleitung im Nervensystem zu verbessern. Dadurch baut sich die Spannung im Körper schneller ab und dein Pferd lässt sich besser kontrollieren. Empfohlene Dosierung für Großpferde: 100g pro Tag, mindestens 2-3 Wochen. Pavo BeChill Pavo BeChill hilft deinem Pferd auf natürliche Weise und dopingfrei, in akuten Stresssituationen ruhig zu bleiben. Die bestätigte Wirksamkeit tritt bereits nach 30 Minuten bis 2 Stunden ein. BeChill reduziert Stress ohne dein Pferd träge oder müde zu machen. Es unterstützt dein Pferd in verschiedenen Situationen, wie z.B. beim Transport, Hufschmied oder Tierarzt, gelassener zu sein.                                                 Empfohlene Dosierung für Großpferde: 30 - 60ml pro Tag Pavo SportsFit Ein Sportmüsli, das Pferde nicht hitzig macht und für Pferde bestimmt ist, die Kraft benötigen, aber dennoch kontrollierbar bleiben müssen. Eine ideale Energiequelle für ein Sportpferd mit einer Kombination aus Stärke und Ölen. Das enthaltene Vitamin E in Kombination mit Selen sorgt für einen schnellen Milchsäureabbau. Es ist für sportlich aktive Pferde komplett vitaminiert sowie mineralisiert und geht somit auf eine optimale Muskelversorgung ein, beinhaltet zudem genügend Energie, um sportliche Leistungen abrufen zu können. Empfohlene Dosierung für Großpferde: 2,5 - 3,0kg pro Tag in der Zeit der Zunahme Pavo SlobberMash Dies kann als Ergänzung verabreicht werden und ist ein sehr schmackhaftes Kraftfutter, das mit heißem Wasser angerührt wird. Durch den hohen Anteil an reinem Leinsamen und zusätzlichem Vitamin C fördert Pavo SlobberMash die Darmfunktion und sorgt so für ein besseres Wohlbefinden deines Pferdes. Empfohlene Dosierung für Großpferde: mit 400 - 500g täglich / während der Zunahme   Tipp: Dein Pferd hat einen hohen Energie- und Eiweißbedarf, soll leistungsstark, aber dabei gut händelbar und nicht heiß sein? Dann verfeinere deine Kraftfutterrationen doch mit speziellen Reiskleie-Toppings. Diese haben nicht nur den Vorteil, dass die Energie gleichmäßig über einen längeren Zeitraum freigesetzt wird, sondern sie verfügen auch über einen natürlich hohen Ölgehalt. Eine optimal abgestimmte Fütterung und ein gutes Auge auf sein Pferd zu haben sind immer die besten Ratgeber. Solltest du Probleme haben oder Hilfe benötigen, so steht dir die Pavo Fütterungsberatung gern mit Rat und Tat zur Seite.
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Fütterung und Gesundheit
Durchfall beim Pferd
Eine funktionierende Verdauung ist für die Gesundheit des Pferdes ausgesprochen wichtig. Ein häufiges Äppeln, in der Beschaffenheit weich bis sehr flüssig, kann dein Pferd stark belasten, da es dabei unter anderem auch viel Wasser und Elektrolyte verliert. Bei einer gestörten Magen-Darm-Flora können außerdem essentielle Nährstoffe nur schwer aus dem Futter aufgenommen werden. Pferde haben ein sehr empfindliches Verdauungssystem. Wenn Pferden im Magen etwas „quer“ sitzt, gibt es nur den Weg durch den Magen-Darm-Trakt. Pferden ist es nämlich nicht möglich, sich zu übergeben: es befindet sich zwischen ihrem Magen und der Speiseröhre ein Schließmuskel, der verhindert, dass der Speisebrei erbrochen werden kann. Aus diesem Grund besteht bei Durchfallerkrankungen stets Handlungsbedarf.   Durchfall und Kotwasser: Gibt es Unterschiede? Kotwasser und Durchfallerkrankungen werden bei Pferden oft im gleichen Atemzug genannt. Und es stimmt, dass einige Symptome ähnlich sind. Dennoch ist es erstmal wichtig, eine Abgrenzung vorzunehmen. Im Darm befindet sich Flüssigkeit. Diese wird während der Verdauung gebunden und im Dickdarm absorbiert. Ist es dem Pferd aufgrund verschiedener Ursachen nicht möglich, die Flüssigkeit über den Kot zu binden, entsteht Kotwasser. Dieses wird über die Darmbewegung nach außen geleitet und fließt oft unschön und sehr flüssig an den Pferdebeinen herab. Sind nun auch noch die Äppel deines Pferdes sehr breiig oder sogar dünnflüssig, wirkt dein Pferd zudem eher abgeschlagen und zeigt wenig bis keinen Appetit, könnte es an Durchfall erkrankt sein. Durchfall belastet den Körper deines Pferdes in der Regel stärker und länger. Bei einer Durchfallerkrankung gerät oft die gesamte Darmflora durcheinander und dein Pferd verliert viel Flüssigkeit und wichtige Elektrolyten. Darüber hinaus wird das Immunsystem durch eine ernsthafte Durchfallerkrankung schnell angegriffen. Sowohl Kotwasser als auch Durchfall sollten beobachtet werden. Kotwasser kann bei einer fehlenden Behandlung in Durchfall umschlagen. Wirkt dein Pferd während der Durchfallerkrankung besonders schlapp, empfehlen wir dir eine Rücksprache mit deinem Tierarzt.  Mögliche Ursachen von Durchfallerkrankungen beim Pferd Die möglichen Ursachen für Durchfall bei Pferden sind vielseitig und nicht immer leicht festzustellen – geschweige denn schnell zu beheben. Auch spielen das Alter und die Haltung bei der Betrachtung der Ursachen eine wichtige Rolle. So sind Senioren anfälliger für Fütterungsumstellungen als junge Pferde, die sich z.B. schnell an frisches Gras im Frühjahr gewöhnen. Ziehe auf jeden Fall deinen Tierarzt bei plötzlich auftretenden oder länger anhaltenden Durchfallerkrankungen zu Rate. Typische Ursachen von Durchfall können sein: Wurmbefall Ein starker Befall von Parasiten oder Würmern kann bei Pferden zu Durchfall führen. Prüfe daher zuerst, wann die letzte Wurmkur verabreicht wurde. Gegebenenfalls kann diese dann nachgeholt werden. Damit du deinem Pferd aber nicht unnötig eine Wurmkur gibst, bzw. das richtige Mittel auswählst, ist es empfehlenswert, vorab eine Kotprobe zu entnehmen und diese auf Wurmbefall und Durchfallerreger, wie z. B. Kryptosporidien oder Kokzidien, analysieren zu lassen. Infektionen Durchfall bei Pferden kann auch ein Symptom einer ernsthaften Infektion sein. Sollte dein Pferd zusätzlich zum Durchfall auch Fieber haben, informiere umgehend deinen Tierarzt, um die genaue Ursache zu diagnostizieren. Wenn starker Durchfall länger als 3 Tage andauert, verliert dein Pferd zu viel Flüssigkeit und trocknet zu sehr aus. Diese Phase kann dann unter Umständen lebensbedrohlich werden. Fehler im Futtermanagement Die falsche bzw. fehlerhafte Fütterung ist eine häufige Ursache für Durchfallerkrankungen bei Pferden. Eine Fütterung, die hauptsächlich aus viel Getreide, frischem Gras, Kraftfutter oder Öl besteht, belastet das empfindliche Verdauungssystem des Pferdes enorm. Die Nährstoffe wie Zucker, Stärke, Fett und Proteine verwertet der Pferdemagen nur in geringen Maßen. Finden sich viele dieser Komponenten im Verdauungssystem, gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht und eine Durchfallerkrankung entsteht. Zu schnelle Futterumstellung oder zu schnelles Anweiden Vor allem im Frühjahr, wenn Pferde wieder länger auf den frischen Weiden stehen und viel frisches Gras geknabbert wird, kann es durch eine zu schnelle Futterumstellung bzw. ein zu schnelles Anweiden zu Verdauungsproblemen wie Durchfall und Blähungen kommen. Nimm dir viel Zeit für das Anweiden, damit deinem Pferd die Umstellung leichter fällt. Gras als Auslöser Der Grund, warum Gras bei Pferden zu Durchfallerkrankungen führen kann, ist simpel. Pferde haben sich ursprünglich von üppigem Steppengras ernährt, worauf auch ihr Verdauungsapparat eingestellt ist. Das meiste Gras, welches in weiten Teilen Deutschlands wächst, ist aber ganz anders aufgebaut. Es ist meist nicht für Pferde, sondern eher für Kühe geeignet, um deren Milchproduktion optimal zu gestalten. Darum ist häufig das Verdauungssystem von Pferden mit dem kohlenhydrathaltigen, sehr nährstoffreichen Gras überfordert und reagiert darauf mit Blähungen, Durchfall und Koliken. Hier gibt es eine Möglichkeit, um dieses Problem zu beheben: die eigenen Pferdeweiden mit neuen Grassaatenmischungen einzusäen, die speziell für Pferdeweiden entwickelt wurden.  Qualitätsmängel im Futter Schimmeliges Heu oder verdorbenes Futter können ebenfalls schnell eine Durchfallerkrankung auslösen. Überprüfe dabei immer deinen Bestand an Heu und dein aktuelles Futter, um diesen möglichen Grund auszuschließen. Schlechte Zähne Senioren sind häufiger von Zahnproblemen betroffen. Dadurch haben sie Schwierigkeiten beim Kauen und große Futterstücke gelangen in den Verdauungstrakt, die nicht optimal verwertet werden. Kommt dies öfter vor, kann eine Durchfallerkrankung entstehen. Futter, das eingeweicht gefüttert werden kann, senkt das Risiko von Durchfall bei älteren Pferden. Psychische Faktoren Pferde reagieren sehr sensibel auf Veränderungen und somit kann auch Stress, Kummer und Einsamkeit bei Pferden zu einer gestörten Verdauung führen. Lasse die vergangenen Tage Revue passieren und prüfe, ob dein Pferd besonderen Stresssituationen ausgesetzt war, die ggf. zu einer Reaktion mit Durchfall führen könnte. Fremdkörper Fremdkörper im Verdauungsapparat des Pferdes reizen die Darmflora und können Durchfall auslösen. Eine vermehrte Aufnahme von Sand oder anderen, nicht verdaulichen Stoffen ist schädlich und führt zu Durchfall, Verstopfungen oder Koliken. Was deinem Pferd bei Durchfall helfen kann Stelle dein Pferd bei einer Durchfallerkrankung zunächst auf Schonkost (gutes Heu und reichlich frisches Wasser) um, so dass sich der Magen-Darm-Trakt beruhigen kann. Verzichte dabei auf Möhren, Äpfel und zu viel frisches Gras. Informiere umgehend einen Tierarzt, wenn die Durchfallerkrankung plötzlich auftritt oder nach einigen Tagen nicht besser wird. Mit diesen Tipps unterstützt du dein Pferd zusätzlich: Heu Wenn dein Pferd vor allem zu Beginn der Weidesaison Probleme mit Durchfall hat, kannst du das in der Regel sehr gut durch die Zugabe von Heu (und auch Stroh) in den Griff bekommen. Das trockene und strukturreiche Heu schafft einen Ausgleich zum wässrigen und energiereichen Gras. Interessiert sich dein Pferd bei so viel leckerem Gras nicht für das Heu oder Stroh, kannst du dem entgegenwirken, indem du die Weide über Nacht oder tagsüber für mehrere Stunden abtrennst. Dein Pferd beschäftigt sich dann automatisch mit dem Futter, welches ihm alternativ zu Gras angeboten wird. Bei sehr fressgierigen Pferden kann es sich zudem anbieten, ihnen während dem Weideaufenthalt einen Maulkorb anzulegen. Diese Variante bietet deinem Pferd die Möglichkeit, dass es sich trotzdem auf der Weide mit dem frischen Gras beschäftigt und in der Herde verbleibt. Der Maulkorb verhindert, dass dein Pferd zu viel Gras auf einmal frisst. Trinken mit einem Maulkorb ist dabei kein Problem. Prüfe dennoch zu Beginn, ob dein Pferd dies richtig verstanden hat, um ein Austrocknen zu vermeiden. Weitere Raufutterprodukte Neben Heu können auch Raufutterprodukte dein Pferd bei Durchfall unterstützen. Beide bestehen überwiegend aus Rohfasern und Ballaststoffen, die den Bakterien im Darm als Nahrung dienen. Diese Bakterien zersetzen die Ballaststoffe während der sogenannten „Fermentation“ in flüchtige Fettsäuren, die dann wiederrum in die Blutbahn abgegeben werden. Dein Pferd nutzt die Fettsäuren als weitere Energiequelle. So bringen sowohl Raufutter als auch Raufutter(ersatz)produkte den angeschlagenen Darm wieder „in Schwung“. Zusätzlich regen rohfaserhaltige Raufuttermittel das Kauen und somit die Speichelproduktion an. Sie verlängern deutlich die Fresszeiten, so dass über einen längeren Zeitraum Speichel produziert wird. Der Speichel wirkt neutralisierend auf den Magen, sorgt für einen „geschmeidigen“ Futterbrei und beugt Gasbildungen, Darmverschlingungen sowie Magengeschwüren vor. Besonders empfehlenswert bei Durchfall ist die Fütterung von Pavo SpeediBeet, ein Raufutterprodukt aus melassefreien und entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln. Es hat einen hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen, hauptsächlich Pektin. Dieser Ballaststoff besitzt eine präbiotische Wirkung und unterstützt das Wachstum gesunder Bakterien im Darm. SpeediBeet ist leicht verdaulich und gut bekömmlich. Dein Pferd soll zusätzlich schnell an Gewicht zunehmen? Dann ist Pavo FibreBeet am besten für dein Pferd geeignet, denn es handelt sich hierbei um die eiweißreiche Variante von SpeediBeet. Spezielles Ergänzungsfutter Ziel der Behandlung einer Durchfallerkrankung ist es, die Bakterienpopulation im Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Genau zu diesem Zweck wurde das Pavo Ergänzungsfutter GutHealth entwickelt. Mit seinen 100% natürlichen Zutaten sorgt Pavo GutHealth so für eine optimale Unterstützung der gesunden Bakterien im Dick- und Dünndarm und hilft gezielt bei Durchfall. Wasser & Elektrolyte Während einer Durchfallerkrankung verliert dein Pferd viel Flüssigkeit und Elektrolyten. Werden diese Verluste nicht ausreichend wieder aufgefüllt, können schnell Störungen im Organismus auftreten. Stelle sicher, dass dein Pferd genügend Flüssigkeit aufnimmt und uneingeschränkten Zugang zum Wassertrog hat. Um den Elektrolytenhaushalt wieder in Balance zu bringen, eignen sich spezielle Ergänzungsfuttermittel, wie Pavo E’lyte. Probiotika Mit den sogenannten Probiotika kann die Darmflora während einer Durchfallerkrankung unterstützt werden. Sie stellen das Gleichgewicht der gesunden Darmbakterien wieder her, die nach einer Erkrankung aus den Fugen gerät. Zu den diätischen Klassikern gehören z.B. Milchsäurebakterien aus Joghurt und Quark oder Hefen. Unterstütze die Darmflora deines Pferdes gezielt mit Pavo HealthBoost. Dieses Ergänzungsfutter enthält ein breites Spektrum an Vitaminen, Antioxidantien sowie Präbiotika und unterstützt so eine gesunde Magen-Darm-Funktion. Leinsamen Leinsamen unterstützt die Darmschleimhäute und sorgt somit für eine gesunde Verdauung. Leinsamen ist außerdem reich an essentiellen Fettsäuren und Eiweiß. Gerade bei Durchfallerkrankungen kann der Zusatz von Leinsamen daher dein Pferd positiv unterstützen. Öle Mittlere Mengen pflanzlicher Speiseöle ergänzen die Energiezufuhr und wirken mitunter beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt. Beachte aber hier, dass du deinem Pferd Öl nur in kleinen Mengen anbietest, denn zu viel Öl kann den Durchfall wiederum verstärken. Zubereitungsempfehlung von Futterergänzungen: Leinsamen (3x täglich ca. 25g) Hefe (3x täglich ca. 7g) Sauermilchprodukte, wie Joghurt oder Quark (3x täglich ca. 250-350g) Pflanzliches Speiseöl, z.B. Leinöl (3x täglich ca. 50ml) Speisesalz (3x täglich 1/2 Teelöffel) Tee aus Kamille oder Fenchel zum Auffüllen Koche den Leinsamen pro Mahlzeit gut auf. Alternativ zum Leinsamen Aufkochen kannst du auch auf ein vollwertiges Fertigmash zurückgreifen, wie z.B. Pavo SlobberMash oder die getreidefreie Variante Pavo GrainFreeMash. Mische dann die Hefe und die Sauermilchprodukte unter den Leinsamen-Mash. Statt Mash kannst du alternativ auch kleine Mengen Quetschhafer verwenden. Gib nun noch das Öl und das Salz unter das Futter und runde dieses mit Kamillen- oder Fencheltee ab. Hast du noch mehr Fragen zur richtigen Fütterung während einer Durchfallerkrankung? Dann kontaktiere die Pavo Fütterungsberatung – unsere Experten helfen dir gerne weiter! Auch Kräuter können bei Durchfall helfen Pferdewiesen sind in den meisten Fällen eher artenarm und besitzen daher nur einen geringen Gehalt an natürlichen Kräutern. Dabei sind diese für eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Magen-Darm-Trakt für Pferde sehr wichtig. Unterstütze daher dein Pferd mit ausgewählten, natürlichen Kräutern und fördere so eine gesunde Verdauung.  Anis Die Anissamen wirken krampflösend auf die Muskulatur von Magen und Darm. Gasansammlungen werden weiter transportiert, Schmerzen lassen nach, die Sekretion der Verdauungssäfte normalisiert sich. Kamille Dieses bekannteste Magenkraut zeichnet sich besonders durch seine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung aus. Es eignet sich daher vor allem bei Durchfallerkrankungen und zur Nachbehandlung von Darminfektionen. Melisse Melisse wirkt antibakteriell, krampflösend und beruhigend. Dieses Kraut eignet sich ideal z.B. zur Kolikprophylaxe. Die Melisse beruhigt den Magen und wirkt innerlich entblähend. Salbei Die enthaltenen Bitterstoffe des Salbeis wirken appetitanregend. Sie erhöhen die Sekretion von Verdauungssäften und helfen bei einem gereizten Magen-Darm-Trakt. Scharfgabe Der Schafgarbe wird eine leicht adstringierende (zusammenziehende) Wirkung nachgesagt. Das Kraut kann daher bei weichem Kot und Durchfall helfen. Zugleich zeigt Schafgarbe eine Heilwirkung auf die gereizte, entzündete Darmschleimhaut. Fütterungsempfehlung von Kräutern: Stelle eine Kräutermischung zu je gleichen Teilen aus Anis, Kamille, Melisse, Salbei und Scharfgabe zusammen und gebe deinem Pferd 3x täglich 50 g über das normale Futter oder dem Leinsamenmash. Achte darauf, dass du die Kräutermischung nicht auf zu heißes Futter gibst, da sie sonst ihre Wirkung verliert. Sei vorsichtig, wenn du die Kräuter selbst sammelst. Je nach Gerbstoffgehalt können sowohl die Wirkung als auch die möglichen Nebenwirkungen sehr unterschiedlich ausfallen. Sobald der Durchfall vorbei ist, sollten gerbstoffreiche Kräuter abgesetzt werden, um einen gegenteiligen Effekt zu vermeiden. Achte auf die genaue Dosierung und frage hierzu deinen Tierarzt oder informiere dich vorab mit entsprechender Literatur zum Thema Kräuter.
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