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24 oktober 2023 Lesezeit 3 Minuten

Mein Seniorpferd und seine Futter Geschichte

Mein Seelenpferd Noble wurde im März 1996 geboren und ist ein Traber. Bereits als Einjähriger wurde er auf der Trabrennbahn „eingebrochen“ – so nennt man umgangssprachlich das Einfahren der sehr jungen Fohlen. Schon als Zweijähriger musste Noble hochdatierte Rennen laufen, denn der Anspruch an ihn mit seinem berühmten Vater war hoch.

Es blieb als logische Konsequenz des viel zu frühen und sehr harten Trainings nicht aus, dass Noble bereits mit 4 Jahren große Probleme mit dem Bewegungsapparat hatte. Es wurden bei ihm mehrere Chips sowie beginnende arthrotische Veränderungen diagnostiziert.

Mit dieser Diagnose hatte Noble im Jahr 2000 genau 2 Optionen: Die Fahrt zum Abdecker oder die Fahrt zu mir. Was soll ich sagen? Gegen jeden Verstand war es Liebe auf dem ersten Blick. Und diese Entscheidung habe ich trotz aller Herausforderungen und gesundheitlichen Probleme bis heute mit keinem einzigen Tag bereut!

Diesen Artikel habe ich im Juli 2023 geschrieben. Somit kennen wir beide uns schon seit 23 wunderbaren Jahren. Jahre, die mir Noble geschenkt hat und in denen ich so unglaublich viel von ihm lernen durfte. Er ist und bleibt mein absolutes Seelenpferd!

Vor allem in den ersten Jahren hatte Noble aber immer wieder große Probleme mit seinem Bewegungsapparat bis hin zu schweren Ataxien. Aus Sicherheitsgründen wurde er von allen Seiten als „unreitbar“ abgestempelt.

Was für ein Glück für Noble und mich, als ich meinen ersten Reitlehrer kennengelernt habe. Er hat immer an uns geglaubt, sich über jeden kleinen Fortschritt gefreut und aus uns ein wirklich gutes Dressurteam gemacht.

Seit 2020 haben wir dann dank pro ride unsere große Leidenschaft für das Horsemanship entdeckt – die perfekten Schuhe für Noble und mich.

Wie sich die Fütterung meines Seniorpferdes verändert hat

Noble war den Großteil seines Lebens ein eher leichtfuttriges Pferd. Er wurde mal mehr und mal weniger trainiert. Aber alles überwiegend auf gutem Freizeitniveau mit leichter bis mittlerer Arbeit. Heu ad libitum und Gras über die meiste Zeit des Jahres, kombiniert mit einem guten Mineralfutter, reichten völlig aus, um ihn in einem guten Konditionszustand zu halten.

Bis zu diesem einen Tag, an dem er „auf einmal alt“ war. Mit seiner immer größer werdenden Erfahrung, Weisheit und Gelassenheit, wuchs auch sein Anspruch an seine Fütterung. Wenn ich mich zurückerinnere, würde ich behaupten, erst 2019 – da war Noble bereits 23 Jahre alt – hat sich sein Grundbedarf im Futter verändert. Eigentlich recht spät. Vielleicht war es aber auch ein schleichender Prozess und es ist mir einfach „zu spät“ aufgefallen, dass er körperlich schon abgebaut hatte? Manchmal sieht man ja vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.

Heute bin ich aufmerksamer und reagiere bei meiner 20-jährigen Rheinländerstute Fräulein Firlefanz schon deutlich früher mit der Futterumstellung. Denn eins habe ich gelernt: Vorbeugen ist besser als Nachsorgen. Dies gilt besonders in der Pferdefütterung und Pferdehaltung. Hat das alte Pferd erst einmal an Gewicht verloren, benötigt es deutlich mehr Zeit, wieder in einen guten Gewichts- und Konditionszustand zu kommen.

Seit 2019 bekommt Noble daher zusätzlich zum Raufutter noch Pavo 18Plus. In den Wintermonaten benötigt er mehr, in den Weide- und Sommermonaten weniger Seniorenfutter. Die Menge an Mineralfutter passe ich entsprechend der Fütterungsempfehlung von Pavo dann immer mit an.

Fütterung, Bewegung und Haltung meines alten Pferdes

Mit steigendem Alter wurden nicht nur die grauen Härchen mehr, sondern hier und da auch seine Wehwehchen. Allem voran die fortschreitende Arthrose, die ihm vor allem im Fesselgelenk vorne rechts zu schaffen macht. Aber: Keine Bewegung? Das ist keine Option! Das war es für Noble noch nie. Wie oft er schon in „Rente“ gegangen ist. Und genauso oft habe ich ihn wieder „zurückgeholt“. Denn immer, wenn Noble die Bewegung an der Hand oder unterm Sattel fehlte, wurde nicht nur sein Gemüt trauriger, sondern vor allem sein Bewegungsapparat schlechter.

Und natürlich gibt es für Noble nur eine gute Haltungsform: der Offenstall mit ausreichend geschützter Liegefläche, einem großen Auslauf sowie angrenzenden Weiden.

Bis heute bewege ich Noble sehr regelmäßig. Hierbei bestimmt aber ausschließlich er unser Arbeitsprogramm. Das bedeutet auch, dass es manchmal eben kein Trab-Tag ist. Dann steht nur Gymnastik im Schritt auf dem Senioren-Programm. Demnach gestalte ich unsere Trainingseinheiten immer sehr abwechslungsreich. Dabei sind den Ideen keine Grenzen gesetzt: Ausreiten, Konditionstraining, Dressurreiten, Freiarbeit, Liberty Reiten und Bodenarbeit, Denksportaufgaben und vieles mehr. Er ist sogar nach wie vor mein wichtigster Coach bei allen Workshops zum Pferdegestützten Coaching für Teams und Führungskräfte. Nur bergauf und bergab sowie harte und unebene Böden vermeiden wir inzwischen.

Seinen Bewegungsapparat unterstütze ich auch seit vielen Jahren mit Pavo Mobility, was ihm offensichtlich sehr guttut. In der trockenen Zeit darf auch eine BiotinForte Kur nicht fehlen.

Anpassung seiner Fütterung mit EOTRH

Ende des Jahres 2022 gab es dann vor allem im Fütterungsmanagement für uns noch mal eine gravierende Veränderung dazu. Bei Noble wurde EOTRH diagnostiziert. Trotz jährlicher Kontrolle durch einen Pferdezahnarzt, ist diese chronische Zahnerkrankung erst bei einem bereits sehr fortgeschrittenen Stadium festgestellt worden. Daher mussten Noble unmittelbar nach der Diagnose oben und unten alle Schneidezähne entfernt werden.

Und was soll ich sagen? Die beste Entscheidung, denn Noble geht es seitdem wieder richtig gut. Er kann loses Heu ganz normal und gut fressen. Und hat sogar gelernt, relativ kurzes Gras zu fressen.

Fütterung meines alten Pferdes mit EOTRHDabei sein wunderbares und unverwechselbares Merkmal? Die immer herausgestreckte Zunge! Für mich ein Symbol, das Leben mit all seinen Facetten anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Außerdem zaubert Noble damit nicht nur mir, sondern einfach jedem ein Lächeln ins Gesicht.

Ein kleiner Wehmutstropfen bleibt allerdings: Schlundverstopfung ist seitdem ein neues Thema für uns. Daher war es überlebenswichtig, darauf seine Fütterung erneut anzupassen.

 Mithilfe der Pavo Futterberatung haben wir somit für Noble das Futter so angepasst, dass es ausreichend auf seine Bedürfnisse im Alter abgestimmt ist und es eingeweicht gefüttert werden kann.

Ich füttere Noble daher jetzt neben den Ergänzungsfuttersorten Mobility und BiotinForte als eingeweichtes Kraftfutter einen eiweißreichen Mix aus 18Plus, FibreBeet und FibreNuggets. In den Sommermonaten, bzw. zur Weidezeit benötigt er etwas geringere Mengen. In dieser Zeit ergänze ich seine Futterration noch mit dem Mineralfutter Vital.

Mit diesem Fütterungskonzept und dem regelmäßigen Training kommt Noble mit seinen aktuell 27 Jahren derzeit sehr gut zurecht. Trotzdem freu ich mich über die ständige Sortimentserweiterung von Pavo – auch für ältere Pferde. Da stehen uns dann noch einige Möglichkeiten offen, sollte sich der Bedarf von meinem Senior-, Herzens- und Seelenpferd Noble wieder verändern. Denn unser Ziel ist es, dass wir seinen 30sten Geburtstag ganz groß und gesund feiern…und das werden wir auf jeden Fall schaffen!

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